An diesem Sonntagmorgen trafen sich Leon, Phileas, Severin und Gabriel in aller Herrgottsfrüh am Zürcher Hauptbahnhof, um in Richtung Chur zu fahren. Nachdem alle weiteren Teilnehmer, die noch im Bündnerland die Ferien verbrachten, zur Gruppe gestossen waren, stiegen sie in die Rhätische Bahn und anschiessend in ein Posti, die sie in das Exkursionsgebiet brachten. Ruben und Levi, unser Exkursionsleiter, warteten schon auf die ganze Truppe.
Wir wollten möglichst leise durch den Bergwald wandern, um scheue Arten wie Birk- und Haselhuhn oder gar einen Sperlingskauz zu entdecken. Der wenige Schnee auf den Wegen dämpfte unsere Schritte aber keineswegs, und so beschlossen wir, regelmässige Pausen einzulegen, um zu lauschen und fotografieren. Jede der drei eingeteilten Gruppen hatte ein Kärtchen mit verschiedenen Vogelarten darauf erhalten, die es zu entdecken galt. Gleich zu Beginn zeigten sich einige Alpenmeisen, Wintergoldhähnchen und Erlenzeisige. Auch ein paar Gimpel konnte Selina noch vom Postauto aus sehen.
Als Levi plötzlich ausrief und hangabwärts zeigte, verpassten leider einige das flüchtende Haselhuhn. Auch nach längerem Warten blieb es verschwunden. Als kleiner Trost überflog uns noch ein Steinadler, bevor wir uns wieder auf den Weg machten und im Handumdrehen einem stürmischen Wind ausgesetzt waren. Fast allen, ausser Severin, der sich bis dahin mit T-Shirt wohlgefühlt hatte, war es schnell zu kalt. Nur wenige wollten vom warmen Restaurant im Bergdörflein aus noch weitergehen, um die möglichen Steinhühner zu beobachten. Ausser ein paar Alpenbraunellen, einer wärmenden Schokolade im Resti und einigen Rehen auf der Heimfahrt passierte kaum noch etwas Spannendes.
An diesem strahlend schönen Tag haben alle ihre Lach- und Beinmuskulatur ausgiebig trainiert, kamen mehr oder weniger auf ihre Kosten beim Birden und werden heute Nacht gut schlafen 😊.